Freitag, 14. November 2014

HONEY AND GOLD


In schwierigen Phasen erkennt man, was wirklich wichtig im Leben ist. Das
Leben bekommt eine andere Bedeutung und manchmal kann daraus eine
Idee entstehen, die man vorher so nicht hatte. So wie bei Jordan, die trotz
eines schweren Schicksalschlag ihren Glauben nicht verlor und daraus
 Kraft schöpfte. Und sie hatte eine Idee: Goldene Worte mit einer Botschaft.

Typografie liegt zur Zeit im Trend. Allerdings finde ich die meisten Bilder
eher langweilig, weil sie wenig aussagen. Mir fällt es schwer ein Bild
aufzuhängen, das vielleicht hübsch aussieht, aber keine Bedeutung hat.
Ein Bild sollte inspirieren. Und inspirieren tut das, was einem gefällt
und eine Bedeutung hat. Die Bedeutung geben wir dem Bild selber.
Ein Bild das sich stimmig anfühlt, hängt man gerne auf.

Die liebevoll gestalteten Bilder von Honey and Gold haben mir auf Anhieb
gefallen, weil mit wenig Worten viel gesagt wird. Es sind Zitate aus der
Bibel. Wem die Zitate nicht bekannt sind, kann sich an der schönen
Gestaltung erfreuen. Die Buchstaben kommen in Blattgold edel daher.

Jordans Bilder gibt es noch nicht so lange. Durch Crowdfunding war es ihr
möglich, das Projekt auf die Beine zu stellen. Wenn Ihr mehr über Jordan
und ihre Bilder lesen wollt, besucht Ihre Webseite. Die Prints gibt es hier
zu kaufen. Zur Zeit sind sechs verschiedene verfügbar.


  
with kind permission
Photos Marnie Mawson

Dienstag, 28. Oktober 2014

ZUHAUSE BEI MUSTA OVI


Heute stelle ich Euch das Zuhause von Maja vor. Maja arbeitet als Art Direktorin,
und schreibt auf Ihrem Blog Musta Ovi über ihren Alltag in Ihrem neuen Zuhause.
Das loftartige Haus, das Maja und ihr Mann gebaut haben, ist hell, groß und 
versprüht skandinavischen Flair. Das Haus ist zwar noch nicht ganz fertig, 
aber schon jetzt ein Hingucker. Mehr von Majas schönem Zuhause, 
findet ihr auf ihrem Blog oder Instagram feed.


Donnerstag, 7. August 2014

BåRWALDSON


Heute stelle ich Euch meinen neuen Lieblingsladen vor: BåRWALDSON, in Düsseldorf
 Rath. Die unglaublich entspannte und sympathische Besitzerin Caroline, hat mich nett
 empfangen und alles in Ruhe erkundschaften lassen. Der Besuch in Ihrem Laden ist
ein wahres Fest. Es gibt viel zu entdecken und sie hat ein echtes Händchen bei der
 Auswahl ihrer skandinavischen Deko-Schönheiten, wovon mindestens eine in
der Einkaufstüte landet.


 


Besonders angetan haben es mir die wunderschönen, handbemalten Vasen von 
Tortus Copenhagen. Neben Labels wie Muuto, Kähler, Applicata, Holmegaard
und vielem mehr, findet man auch noch kleine, eher unbekannte Labels. Eins
davon ist Akiko. Besonders schön sind die Aufbewahrungsdosen aus Holz.




Als ich mit dem Bloggen angefangen und meine ersten Fotos in einem Laden gemacht
 habe, vergaß ich vor lauter Aufregung, das ich eigentlich noch etwas dazu erzählen
 wollte. Als Bloggerin hatte ich etwas Scheu. Zumal ich keine gelernte Fotografin bin
 und immer eine Weile brauche, bis die Einstellungen der Kamera stimmen, um gute
Fotos zu machen. Wenn man sich Fotos von renommierten Stylisten anschaut, sieht
man selbst dagegen etwas blass aus und die Hemmungen sind dann größer. 




Heute trau ich mich etwas mehr. Sage gleich zu Anfang, was ich vorhabe und der
 Ladenbesitzer weiß sofort Bescheid. So ist es wesentlich entspannter und man
kommt ins Gespräch. Caroline war so nett und hat mir etwas zu Ihrem Laden
erzählt. Das kleine Interview findet Ihr im Anschluss.




In Deinem Geschäft verkaufst Du schöne Sachen aus dem Norden? 
Woher kommt die Vorliebe für skandinavisches Design?

Mit dieser Leidenschaft bin ich wohl auf die Welt gekommen. Schon immer hatte ich
 eine Leidenschaft für gerade Linien, klare Formen und knallige Farben. Design und
 Architektur faszinieren mich schon sehr sehr lange. Und so war es eine logische
 Konsequenz, dass mir skandinavisches Design am Herzen liegt. Ich habe keine
 skandinavischen Vorfahren oder verbringe seit Kindertagen meinen Urlaub in 
Skandinavien. Mir gefällt schlicht und einfach skandinavisches Design. Es ist 
eben unfassbar schön. In meinen Augen.

Wie kam es dazu, Dein eigenes Geschäft zu eröffnen?

In meinem Beruf als Personalerin wurde ich immer unzufriedener und ich fragte 
mich, ob ich diesen Job bis zur Rente weiter ausüben möchte. Die klare Antwort 
war: Nein. Nachdem ich meinen Job an den Nagel hängte, wusste ich nur, dass 
ich etwas komplett Neues machen wollte. Selbstständig sein konnte ich mir 
durchaus vorstellen. Und nach einer kurzen Orientierungsphase entschied 
ich mich erst einen Online Shop und dann einen Laden zu eröffnen. Wenn 
ich morgens die Tür aufschließe, freue ich mich jedes Mal auf’s Neue über 
den umwerfenden Anblick.

Wie kamst Du auf den Namen Baerwaldson?

Ich hatte jede Menge – eher schlechte – Ideen für einen passenden Namen. 
Freunde fragten, warum ich nicht meinen Familiennamen – Bärwald – 
verwende. Dann habe ich angefangen aus den ä-Strichen einen Kringel zu 
machen. Und dann hatte meine Freundin Doreen von Federworx die tolle 
Idee, meinen Namen einfach skandinavisch aussehen zu lassen. Daraus 
ist BåRWALDSON entstanden. Das skandinavische å spricht man zwar 
nicht wie ein ä aus, aber ich spreche es einfach so aus. Es ist eben 
ein Kunstwort.

Beschreibe doch mal Deinen Laden in wenigen Sätzen.

Wie gesagt liebe ich gerade Linien und klare Formen. Kräftige Farben dürfen 
auch nicht zu kurz kommen. Genauso sieht es in meinem Laden aus. Ich habe 
versucht, alle Produktein meinen Regalen zu präsentieren. Leider ist das aus 
Platzgründen nicht ganz möglich. Jedenfalls konnte ich nicht alleLeuchten 
aufhängen und alle Hocker aufstellen. Weil die Regale relativ gut gefüllt sind, 
gibt es immer etwas zu entdecken. Kunden, die in meinen Laden kommen, 
nehmen sich meist viel Zeit um alles genau anzuschauen. Trotz der Menge
 der vielen Artikel ist es nicht unordentlich. Ich liebe Ordnung!

Worauf legst Du Wert bei der Auswahl der Sachen?

Sie müssen mir gefallen. Punkt. Das ist das einzige Auswahlkriterium. 
Aspekte wie Qualität und lange Lebensdauer spielen da automatisch rein.

Hast Du ein bestimmtes Lieblingsstück?

Ja, die Pendelleuchte PXL Multi von Zero aus Schweden. Ich finde sie
 einfach umwerfend, weil sie durch ihre Farben so frisch wirkt und so
 herrlich geometrisch ist.

Und wer ihren Laden nicht persönlich besuchen kann, wird mit Sicherheit auch
im Online Shop fündig. Übrigens könnt Ihr bei Caroline auch die tolle Kähler
Jubiläums Vase in Gold kaufen.


Montag, 28. Juli 2014

LEBENSZEICHEN


Nach langer Abwesenheit, widme ich mich heute wieder meinem Blog.
Seit Oktober letzten Jahres ist es ruhig geworden. Auch wenn ich keine
 regelmässigen Beiträge verfasst habe, hat mir das Bloggen bisher immer
 Spaß gemacht. Dann habe ich irgendwann keine Lust mehr gehabt und
mich gefragt, woran es liegt.

Zum einen lag es daran, daß wir seit letztem Jahr in der Wohnung renoviert
haben und sich das endlos lange hingezogen hat. Die Handwerker hatten
 plötzlich keine Zeit und wir hangen am Fliegenfänger. Absolutes Chaos
 und wir mussten dann gucken, wie wir diese Zeit überbrücken. Dann
kamen noch andere Sachen hinzu und das alles kostete unendlich
viel Energie und Zeit. Und in der ganzen Zeit, hatte ich keine Lust
etwas zu schreiben. Ich dachte mir, ich mache das wenn ich
Urlaub habe. Mir fehlte dafür einfach die Ruhe.

Nach fast einem Jahr kehrte dann etwas Ruhe ein. Die Sommerferien
wohlbemerkt. Trotzdem habe ich in den letzten paar Wochen nichts
veröffentlicht. Dabei gab es viele tolle Sachen, die ich entdeckt habe
und gerne teilen wollte. Und dann tat sich mir die Frage auf,
warum ich das nicht schon längst gemacht habe. Die Zeit
habe ich ja schließlich.

Vor etwa einem Monat haben wir eine große Renovierung hinter uns gebracht.
Wir haben das Badezimmer komplett renovieren lassen. Ich kann nur sagen,
 dass war die stressigste Zeit, die ich in diesem Jahr erlebt habe. Vielleicht
habe ich zu viel Zeit damit verbracht, mir im Internet schöne Wohnungen
 anzusehen und zu viel darüber nachgedacht, warum es bei uns nicht
auch so schön aussehen kann. Vermutlich wäre die Renovierung dann
völlig überflüssig gewesen. Es ist zwar toll geworden, und ich freue
mich darüber, aber war es den Stress wert? Ich glaube nicht.

Es ist überhaupt nicht wichtig, wie toll man wohnt oder was für tolle
Sachen man besitzt. Ich meine, es ist toll daß man sie hat, aber es ist
nicht wichtig, denn nichts davon nimmt man mit, wenn man geht. So
betrachtet gehören sie einem nicht mal, sie sind ein netter Beitrag
 zu diesem Leben und man sollte sie als Geschenk betrachten. Viele
Menschen wissen noch nicht mal, daß es so etwas gibt. Wenn man
 bedenkt, daß viele Menschen noch nicht mal ein Dach über dem
Kopf oder etwas zu essen haben. Leider ist das Internet viel zu
voll von schönen Sachen, die einen dazu verführen zu glauben,
 daß sie wichtig sind.

Als ich mit dem Blog angefangen habe, wollte ich daß er von Anfang an
gut wird. Ich habe darauf geachtet, daß Layout und Fotos ansprechend
sind. Die ersten paar Sekunden entscheiden darüber, ob man einen
Blog gut findet oder nicht. Dann habe ich mich von anderen Blogs
inspirieren lassen und vorwiegend skandinavische Einrichtungen
in meine Beiträge eingebunden. Ich finde es auch schön, und es
entspricht auch dem, wie ich mich einrichten würde, aber
letztlich bin ich damit auch nur einem Trend gefolgt.

Man bekommt in der Bloggerwelt selten etwas Hässliches zu lesen oder zu
 sehen. Würde auch keiner lesen oder sehen wollen. Geht mir ja auch so.
Und man bekommt auch selten zu sehen, wie es tatsächlich hinter den
Kulissen aussieht. Wer schreibt schon auf seinem Blog, wie es in
 Wirklichkeit aussieht. Die Realität sieht doch meist immer ganz
anders aus, als sie auf Fotos dargestellt ist. Natürlich möchte
man nur schöne Fotos zeigen, sonst guckt doch keiner mehr.
Und wer hat sich aufgrund eines tollen Fotos nicht schon
beeinflussen lassen.

So scheint es mir auch mit dem zu gehen, was man schreibt. Selten
liest man, daß sich der Partner gerade von einem getrennt hat und
man gerade eine Lebenskrise durchmacht. Keine Sorge, das trifft
nicht auf mich zu. Ich frage mich vielmehr, wie geht es weiter mit
diesem Blog? Was ist meine Motivation diesen Blog zu führen?
Führe ich den Blog so weiter oder ändere ich etwas?

Der Punkt ist, ich habe bisher selten etwas Persönliches geschrieben.
Die Beiträge spiegeln weder wieder was ich denke, noch sagen sie wirklich
etwas aus. Außerdem helfen sie auch niemandem. Im Grunde genommen,
sind sie nur eine Spielerei. Es ist zwar schön etwas über tolle Wohnungen,
Möbel und diese Dinge zu verfassen, doch es ist in Wirklichkeit nur eine
sehr oberflächliche Betrachtungsweise der Realität. Und es entspricht
nicht dem, was ich möchte.

Ich möchte zwar auch weiterhin über Wohnen und Shoppen schreiben. Etwas
 Spaß muss sein, sonst geht ja keiner mit. Doch meine eigentliche Motivation
ist mittlerweile eine andere. Man kann das Leben nicht nur von der schönen
 Seite betrachten. Sieht man sich den Wohlstand in der Westlichen Welt und
 die Armut in anderen Ländern an, so sieht man zwei Extreme. Je mehr wir
 auf einer Seite anhäufen, desto weniger hat jemand auf der anderen Seite.
 Am besten lässt sich das am Beispiel von Nahrung veranschaulichen.
Jährlich werden viel zu viele Nahrungsmittel weggeworfen. Und
jährlich verhungern viel zu viele Menschen. Das was auf einer
Seite im Überfluss vorhanden ist, fehlt auf der andere Seite.
 Das muss man sich mal bewusst machen.

Darum fällt es mir auch schwer, weiterhin nur über schöne Einrichtungen
 und Shops zu schreiben. Es ist nicht gut, seinen Fokus nur auf diese Dinge
zu richten. Man sollte es auch nicht so selbstverständlich betrachten,
vielmehr dankbar sein für daß, was man hat und alles als Geschenk 
betrachten. Ich möchte niemandem schlecht reden, sich dies oder 
jenes zu gönnen. Man sollte dabei nur nicht vergessen, daß diese
 Dinge nicht wichtig sind im Leben.

Eigentlich sind das Tatsachen, die jeder wissen sollte und dem einen oder
anderen, auch bewusst sind. Deswegen möchte ich auf dem Blog etwas
ändern. Wie gesagt, ich werde auch weiterhin über schöne Sachen 
berichten, aber es soll nicht ausschließlich darum gehen. Ich hoffe
vielmehr darauf Denkanstöße zu geben, und daß der eine oder
andere auch über den Tellerrand blickt. Ich bin mir bewusst,
daß meine Betrachtungsweise vermutlich nicht bei jedem
 ankommen wird.

Am Anfang, wollte ich etwas Schönes fürs Auge anbieten, aber mittlerweile
erkenne ich, daß dieser Bereich viel zu ausgereizt ist. Das Internet ist voll
davon, daß man gar nicht mehr mitkommt. Vieles wiederholt sich und
letztendlich, dreht es sich immer um die gleichen Themen. Ich hoffe,
daß ich niemanden verprelle und freue mich natürlich auch weiterhin
über Leser. Vielen Dank für Eure Geduld und das Ihr bis hierhin
gelesen habt. Bis bald und liebe Grüße

Martina